Während der Gletscherschmelze in der letzten Eiszeit, vor über 8000 Jahren, hat sich die Breitach nahe Oberstdorf durch die massiven Felsen gebohrt. Dadurch ist die mit 2,5 km Länge und ca. 150 m Tiefe tiefste Schlucht Mitteleuropas entstanden, die Breitachklamm.
Die Breitachklamm ist zu jeder Jahreszeit einen Wanderausflug wert. Während im Sommer bei schönem Wetter die Klamm im Sonnenlicht funkelt, kann man bei oder nach dem Regen die den Berg herunterstürzenden, tosenden Wasserfälle bestaunen. Im Winter eröffnet sich den Besuchern ein besonderes Schauspiel. Meterhohe Eisvorhänge und schneebedeckte Felsen verwandeln die Breitachklamm bei jedem Sonnenstrahl in ein funkelndes Winter Wunderland.
Die Geschichte zur Entstehung der Breitachklamm reicht bis in den Anfang des 19. Jahrhunderts. Mutige Tiefenbacher haben 1904 den Wanderweg durch die Klamm entdeckt und zugängig gemacht. Unweit von Tiefenbach bahnt sich das Wasser der Breitach den Weg durch eine enge Schlucht mit fast hundert Meter hohen senkrechten und überhängenden Wänden. Vom Kleinwalsertal ins Allgäu nach Tiefenbach/Oberstdorf stürzt sie donnernd über hohe Felsbänke, gurgelt in tiefen Gumpen und versprüht sich in feinste Tröpfchen, in denen das Licht spielt. (Quelle: Breitachklammverein.de)
Fotos: Sony A65 mit Sigma 17-70mm und Fuji X-T20 mit 50-230mm